Die Umgebung
Baja Sardinia ist eine Nachbarschaft in der Gemeinde von Arzachena, welche alle Wohngebiete im Gebiet der Costa Smeralda und des Gulfes von Cannigione umfasst. Außerdem sind sowohl die Dörfer in Richtung Olbia als auch die an der nördlichen Küste bis Santa Teresa di Gallura leicht erreichbar.
Die Dörfer des Archipels
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Entlang der Küste vor dem La-Maddalena-Archipel befinden sich mehrere Dörfer im typischen mediterranen Stil, oft als Fischersiedlungen entstanden und später entwickelt infolge von der Geburt des Turismus. Ca. 15 Minuten mit dem Auto entfernt von Baja Sardinia befindet sich das Dorf von Cannigione, dessen Sporthafen einen Bezugspunkt für die ganze Region darstellt. Von hier fahren nicht nur die Bootsfahrten im Archipel ab, aber auch die Ausflüge unter Wasser im umliegenden Meer.
Weiter in Richtung Norden gelangt man in Palau, wo man im lebhaften Zentrum spezieren gehen oder das kleine ethnographische Museum besuchen kann, das das landwirtschaftliche Leben der Vergangenheit darstellt.
Von hier kann man die Fähre nach La Maddalena nehmen, die sich mit ihren 11tausend Einwohnern auf der gleichnamigen insel befindet. La Maddalena verdankt ihren Ruf hauptsächlich ihrer Schiffkultur, die auf die gescheiterte Eroberung durch Napoleon 1793 zurückgeht. Später wurde die Insel von der italienischen Marine als Basis ausgewählt; heutzutage beherbergt sie das Schiffmuseum "Nino Lamboglia", dem Wrack eines römischen Schiffes gewidmet, das bei der Insel Spargi mit einer Last von Hunderten Amphoren sank.
La Maddalena ist durch eine Brücke mit der Insel Caprera verbunden, wo man die Villa besuchen kann, wo der italienische Nationalheld Giuseppe Garibaldi seine letzten 26 Lebensjahre verbrachte.
Die Costa Smeralda
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Wenige Kilometer entfernt von Baja Sardinia erstreckt sich die Costa Smeralda, mit ihren nahmhaften Ferienorten, bekannt für ihr kristallklares Wasser. Unter ihnen glänzt Porto Cervo, 1964 auf Wunsch vom Prinz Karim Aga Khan IV entstanden. Das Dorf zeichnet sich duch eine Architektur aus, die Elemente aus dem ganzen Mittelmeerraum vereint, deren Einflüsse Sardinien sowie Spanien, Griechenland und den Maghreb umfassen.
Einen Besuch wert ist sicher auch die Burg von Poltu Quatu. Der sardische Name bedeutet auf Deutsch “verborgener Hafen” und wird auf die tiefe Bucht zurückgeführt, an deren Ende sich das Dorf befindet und die diesem eine schüchterne aber gleihzeitig charmante Atmosphäre verleiht.
Ein weiteres Juwel der Costa Smeralda ist das Dorf von San Pantaleo, am Anfang des neunzehntes Jahrhundert um eine Landkirche entstanden. Heute ist der Ort besonders wegen seiner kulturellen Lebendigkeit bekannt, die in den Siebzigern anfing, als eine Gruppe sardischer sowie ausländischer Künstlern sich dort niederliessen, dank seiner idyllischen Atmosphäre. Aus diesem Grund kann man den Markt nicht verpassen, der jeden Donnerstag Morgen stattfindet: Hier kann man die Schöpfungen der örtlichen Handwerker sehen, etwa Keramiker, Schmiede, Schnitzer und mehr.
Das Innere
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Denen, die die weniger turistische Seite Sardiniens kennenlernen möchten, kann man sicher einen Ausflug in den Inneren empfehlen. Von Baja Sardinia ausgehend geht man zunächst nach Arzachena, deren Gemeinde die ganze Küste von Cannigione bis Cala di Volpe umfasst. Hier kann man in der Altstadt spazieren gehen bis Piazza Risorgimento, wo die Kirche von Santa Maria della Neve steht. Weinge Minuten entfernt ist die Roccia del Fungo (Fels des Pilzes), ein grosser Granitstein mit einer merkwürdigen Form, um den die grösste grüne Fläche der Stadt ist.
Weiter in Richtung Westen, nach den archäologischen Monumenten von Capichera, gelangt man in Luogosanto, dessen Namen (auf Deutsch heiliger Ort) auf die Menge Heiligtümer zurückzuführen ist, die sein Gebiet bedecken. Kein Wunder, dass die wichtigsten Ziele hier die verschiedenen Kirchen sind, von denen vielen mit Granit gebaut und mit Wacholderholz geschmückt sind. Im August findet hier das Festival Calici DiVini statt, wo man zahlreische Weine der Art Vermentino zusammen mit den typischen Gerichten aus der Region auskosten kann.
Schlussendlich kann man den Olivenbaum von Luras besuchen, der mit seinen 4000 Jahre als ältestes Lebewesen Italiens anerkannt worden ist. Es handelt sich um einen durchaus gewaltigen Baum, mit einem Durchmesser von 12 Meter und einer Höhe von 8. Von hier hat man auch einen Blick auf den Liscia-See, die wichtigste Wasserquelle der Region.